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Die engsten Titel-Fights in der Geschichte der Superbike WM

Friday, 31 October 2014 14:45 GMT

Eine Zeitreise durch die Finals der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft.

Tom Sykes und Sylvain Guintoli liegen vor dem Saisonfinale 2014 nur durch zwölf Punkte getrennt und werden die WM-Krone unter sich ausmachen. Wir haben die engsten Finals zwischen zwei Piloten in der Geschichte zusammengestellt.

2009: Vor dem Final-Wochenende führte Noriyuki Haga mit zehn Punkten Vorsprung auf Ben Spies (436 zu 426). Der US-Amerikaner konnte an der Algarve den Rückstand in Vorsprung verwandeln, gewann den ersten Lauf, Haga stürzte. Im zweiten Lauf reichte Ben der fünfte Platz zum Titel.

2004: Die ersten drei der Meisterschaft trennten 13 Punkte: Regis Laconi mit 295, James Toseland mit 291 und Chris Vermeulen mit 282. Trotz Heimvorteils bekam Laconi Toseland nicht unter Kontrolle. Der Brite gewann den ersten Lauf vor Haga und eben Laconi, im zweiten Lauf wurde der Franzose Dritter hinter Haga und Toseland. Der Titel ging mit 9 Punkten Vorsprung an den Briten.

2002: Ein Wochenende, was in die Superbike Geschichte eingegangen ist. Vor dem Finale von Imola lag Colin Edwards einen Punkt vor Troy Bayliss. Bayliss gab alles, unter Schützenhilfe von Teamkollege Ruben Xaus, doch Edwards gewann beide Läufe und wurde mit elf Punkten Vorsprung auf Bayliss Weltmeister.

1998: Die ersten drei der Weltmeisterschaft waren nach dem vorletzten Lauf in Assen durch sechs Punkte getrennt: Troy Corser 328,5, Araon Slight 328 und Carl Fogarty 322,5. Corser musste seinen Start nach einem Sturz im Warmup zurückziehen, hatte die Pole Position herausgefahren, zog sich aber Knochenbrüche zu. Fogarty hatte in beiden Läufen Slight im Griff und holte seinen dritten Titel.

1994: Carl Fogarty führte um fünf Punkte vor Scott Russell, als es zum Finale nach Phillip Island ging. Er gewann den ersten Lauf, Russell hatte Reifenprobleme, im zweiten Lauf erneut. Fogarty gewann seinen ersten Titel, nachdem er ihn im Jahr zuvor an eben jenen Russell verloren hatte.

1989: Stephane Mertens führte nach den Rennen im Oran Park mit drei Punkten Vorsprung auf Fred Merkel, der Titel wurde in Manfeild, Neu Seeland vergeben. Im ersten Lauf explodierte bei Mertens die Bremsscheibe und seine Honda fing Feuer, Merkel gewann und hatte zwölf Punkte Vorsprung auf Mertens. Der gewann den zweiten Lauf, Merkel aber reichte Platz drei zum zweiten WM-Titel, mit sieben Punkten Vorsprung auf den Belgier.

1988: Im ersten Jahr der Superbike WM waren vor dem Finale vier Fahrer durch nur zehn Punkte getrennt: Davide Tardozzi hatte 86 Zähler auf dem Konto, Fred Merkel und Fabrizio Pirovano folgten mit 83,5, dann Stephane Mertens mit 75,5. Das Finale stieg in Manfeild und Tardozzi schnappte sich die Pole, Merkel Platz drei und Pirovano sieben. Der erste Lauf fand im Nassen statt und Tardozzi hatte auf seiner Bimota Probleme: Merkel gewann vor Pirovano, Tardozzi wurde mit 50 Sekunden Rückstand Fünfter. Damit waren für das letzte Rennen die ersten drei durch nur zwei Punkte getrennt: Merkel 93,5, Pirovano 92 und Tardozzi 91,5. Mertens war mit 80,5 Punkten raus. Vor dem Start hörte es auf zu regnen: Merkel und Pirovano fuhren mit Regenreifen los, Bimota verpasste den Maschinen von Tardozzi und Mertens Slicks. Das war die richtige Wahl, wenngleich Tardozzi auf der Aufwärmrunde stürzte und im Rennen nicht antreten konnte. Teamkollege Mertens gewann, Pirovano stürzte, nachdem auf Slicks gewechselt war, der Titel ging an den Amerikaner.